ENTSPANNUNG & REISEN

Lieblingsplatte Festival: Mouse On Mars

9.12 / zakk

Das im vergangenen Jahr vom zakk gegründete Festival „Lieblingsplatte“ präsentiert wegweisende Alben der Popgeschichte – komplett von vorne bis hinten gespielt und ganz exklusiv nur für diesen einen Abend einstudiert.

Den Anfang machen am 9. Dezember „Mouse on Mars“ mit ihrem Album „Iaora Tahiti“ (1995), dem Referenzwerk der neuen Düsseldorfer Elektronik-Schule. Drei Tage später folgen Andreas Dorau und die (echten!) Marinas.

Ihr 1981 veröffentlicher Song „Fred vom Jupiter“ gehört zu den ersten Hits der „Neuen Deutschen Welle“. Er gilt zudem als eines der meistgecoverten und meistzitierten Lieder unseres Landes. Dabei ist „Fred vom Jupiter“ nicht das Produkt einer professionellen Band, sondern entstand im Rahmen eines Schulprojekts. Andreas Dorau und einige Mitschülerinnen („Die Marinas“) komponierten den Song, der unter dem kleinen Düsseldorfer Label Ata Tak erschien. So wie kurze Zeit später das intelligente, trashige und zugleich humorvolle Pop-Album „Blumen und Narzissen“, dessen großer Erfolg viele überraschte.

Peter Hein präsentiert am 13. Dezember mit „Family 5“ den New-Wave-Longplayer „Resistance“ (1985). Obwohl von Kritikern als eine der wichtigsten deutschen Bands betitelt, blieb „Familiy 5“ der große Hit ebenso verwehrt wie der Durchbruch im Mainstream, auf den ihr Sound unbewusst zielte.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Konzert der „Stieber Twins“ am 14. Dezember. Das Rap-Duo tritt seit vielen Jahren nicht mehr auf, doch für „Lieblingsplatte“ kehren die Brüder Martin und Christian Stieber mit „Fenster zum Hof“ (1996), einem der meistgesampelten deutschen Hip-Hop-Alben überhaupt, auf die Bühne zurück.

Der deutsche Singer-Songwriter Tom Liwa war vor seiner Solokarriere Frontmann der aus Duisburg stammenden „Flowerpornoes“, die seit Mitte der 1980er-Jahre einige stilbildende Alben hervorbrachten. Im zakk lassen die vier Musiker am 15. Dezember „... red' nicht von Straßen, nicht von Zügen“ (1994) erklingen.

Als „Ich-Maschine“ von Blumfeld 1992 erschien, begann eine neue Zeitrechnung im deutschen Pop. Die Indie-Musik brach sich Bahn und der Begriff Hamburger Schule, einer losen Musikbewegung, entstand. Beim Lieblingsplatten-Festival setzt das Album am 16. Dezember den Schlusspunkt.

www.duesseldorf-tourismus.de


 



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